EGA-QMS

QMS Quadrupol Massenspektrometer – Gasanalyse

Beschreibung

Auf den Punkt gebracht

Die Massenspektrometrie (MS) ist eine Analysemethode bei welcher die Masse von Atomen oder Molekülen eines Gases (z.B. Verflüchtigungen aus einer Probe bei Heizvorgängen) gemessen wird. Die gemessenen Spektren werden dann zur Bestimmung der Elemente und Isotope der Probe verwendet. Dabei dient die Masse der Teilchen und Moleküle als Grundlage zur Bestimmung der chemischen Strukturen.

Bei der Kopplung der thermoanalytischen Geräte (TGA-QMS, STA-QMS, etc) mit dem QMS – Quadrupol Massenspektrometer handelt es sich um ein beheizbares Spektrometer, das die freigesetzten Teile einer Zersetzung analysiert.

Alle LINSEIS Messgeräte sind mit integrierter Softwarelösung so ausgelegt, dass sie sich leicht für eine Kopplung mit dem Massenspektrometer eignen.

Die Kopplung der Linseis Thermowaage zusammen mit dem Massenspektrometer der Firma Pfeiffer liefert eine sehr zuverlässige EGA (Emissionsgasanalyse).

Hierbei können sehr interessante Informationen für Materialcharakterisierungen bei Entwicklung neuer Keramiken, Pharmazeutika oder an Polymeren und Metallen gewonnen werden. Sehr interessant sind auch Untersuchungen zur Umweltverträglichkeit der Ausgasprodukte, z.B. bei Müllentsorgung /-verbrennung oder bei Autolackierereien.

Eigenschaften

  • oberschalige Forschungswaage (verschiedene Modelle); TG oder STA (TG+DTA/DSC)
  • hochauflösende (0.1/0.5/1µg) simultane TG/DSC oder TG/DTA
  • hohe Probengewichte max. 25g
  • Quantitative spezifische Wärmemessung Cp
  • Pfeiffer/Balzers Massenspektrometer Modell “Thermostar” (0 – 100 amu, 0 – 200 amu, 0 – 300 amu)
  • Sehr leicht austauschbare Quarz Kapillare
  • drei getrennte Heizzonen; an der Kapillare, am TG Schutzrohr und am Adapterkopf des Massenspektrometers
  • kleine Spülgasflussraten
  • Eigens entwickelte Al2O3 “sniffer nose”, zum Extrahieren der Ausgasungen
  • Gemeinsame Darstellung von TG und MS Signalen
  • Vakuumdichtes System
  • Speziell entwickelte Probenraum Geometrie

Unique Features

Hohe Detektionsempfindlichkeit:
Beheiztes Spektrometer zur Analyse
freigesetzter Zersetzungsgase.

Kompatibilität:
Einfache Kopplung mit
Thermowaagen (TG),
simultaner thermischer
Analyse (STA) und anderen
thermoanalytischen Geräten.

Drei getrennte Heizzonen:
Sicherstellung minimaler
Verdünnungseffekte und
präziser Ergebnisse.

Vielseitige Anwendungen:
Nützlich für Materialcharakterisierungen in
Keramiken, Pharmazeutika, Polymeren und Metallen.

Robustes Design:
Vakuumdichtes System
für verlässliche und
wiederholbare Messungen.

Service-Hotline

+49 (0) 9287/880 0

Unser Service ist Montag bis
Donnerstag von 8-16 Uhr erreichbar
und Freitag von 8-12 Uhr.

Wir sind für Sie da!

Spezifikationen

Schwarz auf Weiß

MODELL

EGA – QMS (EGA KOPPLUNG / GASANALYSE)

Massenbereich:100/200/300 amu
Detektor:Faraday und SEV (Channeltron)
Ionenquelle:Elektronenstoß, Energie 100 eV
Vakuumsystem:Turbomolekularpumpe und Membranpumpe (ölfreies Vakuum)
Beheizung:Adapterkopf, Kapillare und QMS
Kopplung mit:DSC, TGA, STA, DIL über beheizbare AdapterZubehör

Verfügbares Zubehör

Pulse-Analyse

Bei der Puls-Analyse wird eine genau definierte Gasmenge in den Probenraum der Thermowaage (TGA) oder Simultanen Thermischen Analyse (STA) injiziert.  Hierdurch kann das MS- oder FTIR-Signal kalibriert werden. Abgespaltene Gase können durch die Puls-Analyse hochgenau bestimmt werden.

 

MS-Sniffer . Kopplung für Hochdruck STA’s

Aufgrund der Begrenzung des Eingangsdrucks der MS muss das Messgas hinter dem Druckregler (bei Umgebungsdruck) entnommen werden. Es können also nur Substanzen analysiert werden, die die Kühlfalle passieren können.

Die Ausgasungen der Probe werden mit einer sehr kleinen Apertur direkt an den QMS-Analysator geleitet. Diese kleine Öffnung reduziert den Druck im Inneren des Druckbehälters auf den für das QMS zulässigen Eingangsdruck. Da sich diese Öffnung in der heißen Zone des Ofens befindet, kann es nicht zu einer Kondensation der Ausgasungen kommen. Da zwischen der Apertur und der Ionenquelle des QMS ein Vakuum von 1e-5mbar besteht, ist auch eine Kondensation nicht möglich.

Der Sniffer wird direkt über der Probe platziert. Dies ist möglich, weil das Material der Sniffer- Kopplung den Temperaturen im heißen Ofenbereich standhält.

 

Applikationen

Anwendunsbeispiel: Zement

Die Kombination von thermischer Analyse mit Massenspektroskopie ist eine sehr leistungsfähige Methode zur Identifizierung und Quantifizierung der Bestandteile des Rohmaterials und auch ein Werkzeug zur Simulation des Herstellungsprozesses von Baustoffen. Die Bestandteile des Zementrohstoffs sind: Gemisch aus keramischen Bestandteilen (Gips, Calciumcarbonat usw.) sowie organischen Bestandteilen.

Analyse mit STA und QMS

Das Bild zeigt die simultane Thermogravimetrie (TGA) in Kombination mit der Differentialscanningkalorimetrie (DSC) und der Massenspektroskopie (MS). Die Massenspektrometrie ermöglicht die Identifizierung der aus dem Material entwickelten Gase. Massenspektrometrie zeigt Peaks aus H2O bei niedrigen Temperaturen, höchstwahrscheinlich aus Gips. Die DSC-Peaks und das Signal vom Massenspektrometer zwischen ~ 300 °C – 400 °C zeigen die Zersetzung organischer Komponenten an. Der CO2-Peak bei ~ 800 °C zeigt die Zersetzung von CaCO3 an. Bei ~ 1300 °C zersetzen sich CaSO4 (SO2 – Peak).

Anwendunsbeispiel: Zersetzung von CaC2O4 Die aus der Zersetzung von Calciumoxalat entwickelten Gase wurden mit einer beheizten Kapillare in das Massenspektrometer eingespeist. Die Ionenströme für die Massenzahlen 18 (Wasser), 28 (Kohlenmonoxid) und 44 (Kohlendioxid) wurden in die Grafik importiert.

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