Beschreibung
Auf den Punkt gebracht
Die neuentwickelte, oberschalige Thermowaage LINSEIS TGA PT1000 besteht aus einer digitalen Thermowaage und einer Probenaufnahme mit integriertem Thermoelement.
- Die Thermowaage ermöglicht Untersuchungen von Proben mit einer Einwaage von 5g (inklusive Messsystem) von (10°C) RT bis 1100°C.
- Der speziell entwickelte Ofen ermöglicht schnelle Heiz- und Kühlraten von 0.001 bis 250°C/min, sowie eine hochgenaue Temperaturregelung.
Das Gerät eignet sich hervorragend für die thermische Analyse der Zusammensetzung, thermische Stabilitätsuntersuchungen und Oxidationsstudien.
Das optional kalkulierte DTA Signal liefert zusätzliche Informationen über endotherme und exotherme Reaktionen und kann zur Temperaturkalibrierung eingesetzt werden. Eine MS- und / oder FTIR-Kopplung ist jederzeit möglich.
Neuer Probenroboter:
Ein Probenroboter mit 42 Positionen in Kombination mit einer automatischen Gassteuerung und automatischer Evakuierung ermöglicht einen langfristigen, unbeaufsichtigten Betrieb.
Für einen noch höheren Probendurchsatz ist ebenfalls ein Probenroboter mit 90 Positionen lieferbar.
Unique Features
Probenroboter
Breiter Temperatur-
und Druckbereich
Vielseitige Anwendungsmöglichkeiten
Vakuumdichtes Design
Service-Hotline
+49 (0) 9287/880 0
Donnerstag von 8-16 Uhr erreichbar
und Freitag von 8-12 Uhr.
Wir sind für Sie da!
Spezifikationen
Schwarz auf Weiß
MODELL | TGA PT 1000 |
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Design: | Top-loading |
Temperaturbereich: | RT bis 1100°C |
Heiz- und Kühlraten: | 0.001 bis 250°C/min |
Probengewicht: | Max. 5g |
Gas Atmosphären: | Inert, oxidierend, reduzierend, Vakuum |
Vakuum: | Bis zu 10E-3 mbar |
Gas Dosierung: | Eingebauter MFC Block mit 3 Gasen (ein Purge Gase und zwei Reaktionsgase) |
Abkühlgeschwindigkeit: | < 12min (1100°C – 100°C) |
Probenhalter: | TGA |
Probenroboter: | 90 Positionen |
Tiegel: | Pt, Al2O3, Au, Al, Ag etc. mehr auf Anfrage |
EGA Kopplungen: | Optional FTIR und/oder MS oder GC-MS |
Interface: | USB |
Technische Daten können je nach Ofen und Bauteilen variieren |
Verfügbares Zubehör
- Kalkulierte DTA-Software
- Verschiedene Gasboxen: manuell, halbautomatisch und MFC geregelt
- Vielzahl an Tiegeln (Gold, Silber, Platin, Aluminium, Al2O3, Graphit, Wolfram, Edelstahl (Hochdruck), etc.)
- Verschiedene Rotations-und Turbomolekularpumpen
- Probenroboter mit bis zu 90 Positionen
Software
Werte sichtbar und vergleichbar machen
Die leistungsfähige, auf Microsoft® Windows® basierende LINSEIS Thermoanalyse Software übernimmt bei der Vorbereitung, Durchführung und Auswertung von thermoanalytischen Experimenten, neben der eingesetzten Hardware, die wichtigste Funktion. Linseis bietet mit diesem Softwarepaket eine umfassende Lösung zur Programmierung aller gerätespezifischen Einstellungen und Steuerungsfunktionen, sowie zur Datenspeicherung und Auswertung. Das Paket wurde von unseren hausinternen Softwarespezialisten und Applikationsexperten entwickelt und jahrelang erprobt.
TG-Eigenschaften
- Prozentuale (%) und absolute (mg/ug) Masseänderung
- Auswertung des Masseverlustes
- Restmassebestimmung
- 1. und 2. Ableitung (Peaktemperatur der Masseänderung)
Allgemeine Funktionen
- Echtzeit-Farbdarstellung
- automatische und manuelle Skalierung
- Darstellung der Achsen frei wählbar (z. B. Temperatur (x-Achse) gegen Delta L (y-Achse))
- Mathematische Berechnungen (z. B. erste und zweite Ableitung)
- Abspeicherung kompletter Auswertungen
- Multitasking-Funktion
- Multi-User-Funktion
- Zoommöglichkeit verschiedener Kurvenausschnitte
- Beliebig viele Kurven können zum Vergleich übereinander geladen werden
- Online Help Menü
- Freie Beschriftungen
- EXCEL® und ASCII Export der Messdaten
- Datenglättung
- Nullkurven werden verrechnet
- Cursor-Funktion
- Statistische Kurvenauswertung (Mittelwertskurve mit Vertrauensintervall)
- Tabellarischer Ausdruck der Daten und Ausdehnungskoeffizienten
- Berechnung von Alpha Phys, Alpha Tech, relative Ausdehnung L/L0
- Kurvenarythmetik, Addition, Subtraktion, Multiplikation
Applikationen
Anwendungsbeispiel: Zersetzung von Gipsputz
Das folgende Messbeispiel zeigt eine Schadensanalyse eines Gipsputzes, der nach einem Sommer-Winter-Zyklus Risse und strukturelle Schäden aufwies. Der Hersteller ging davon aus, dass die Anwendung nicht ordnungsgemäß durchgeführt wurde, und verwendete eine thermogravimetrische Analyse (TGA), um den beschädigten Wandteil mit einer Referenzgipsprobe zu vergleichen, die nach den Heiz- und Kühlzyklen keine Risse aufwies. Die Messung zeigt, dass der Kohlenstoff- und organische Gehalt der „schlechten“ Proben (grüne und blaue Kurve) fast identisch mit den Referenzproben (rote und schwarze Kurve) ist.
Der prozentuale Gewichtsverlust liegt im Bereich um 500 °C bei etwa 2 % Massenverlust. Es gibt jedoch einen signifikanten Unterschied beim Gewichtsverlust um 800 °C – 900 °C, wo die enthaltenen Karbonate als Kohlendioxid freigesetzt werden: Die Referenzproben zeigen einen Massenverlust von etwa 30 % durch freigesetztes CO2, während die Proben von der Wand mit Rissen hier nur 11 % Massenverlust und 13 % Massenverlust aufweisen. Dies deutet darauf hin, dass der Gips an der Wand, an der strukturelle Mängel auftraten, einen deutlich geringeren Kohlenstoffgehalt aufweist, als er haben sollte, was darauf hindeutet, dass die Vermischung des Gipsputzes tatsächlich falsch durchgeführt wurde. Interessanterweise gibt es auch einen Unterschied im Kohlenstoffgehalt zwischen der Wand an der Westseite (Wetterseite) und der Ostseite des Gebäudes.
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