In der Lebensmittelproduktion und bei der Untersuchung von Lebensmitteln aufgrund von Gesundheitsstudien gewinnt die thermische Analyse immer mehr an Bedeutung.
Insbesondere der Kohlenstoff- und Fettgehalt verschiedener Produkte ist sehr oft Ziel des analytischen Interesses. Butter und Margarine sind typische Beispiele, bei denen die Art der enthaltenen Fette nicht immer einfach zu untersuchen ist.
Daher kann die DSC-Methode als Werkzeug zur Qualitätskontrolle in Produktion und Forschung eingesetzt werden.
In dieser Anwendung wurde die neue Chip-DSC für Messungen von verschiedenen fetthaltigen Proben verwendet.
Das DSC-Signal wird im Allgemeinen durch Erhitzen einer probenhaltigen Pfanne und einer leeren Referenzpfanne mit der gleichen Wärmequelle und Subtraktion der Wärmestromsignale der beiden Pfannen voneinander erzeugt, was zu endothermen oder exothermen Peaks führt, wenn sich die Probentemperatur aufgrund thermischer Effekte ändert.
Die Chip-DSC integriert alle wesentlichen Teile der DSC: Ofen, Sensor und Elektronik in einem miniaturisierten Gehäuse. Die Chip-Anordnung umfasst den Heizer und den Temperatursensor in einer chemisch inerten keramischen Anordnung mit metallischem Heizer und Temperatursensor.
Dadurch ermöglicht die Chip-DSC eine sehr schnelle Aufheiz- und Abkühlgeschwindigkeit bei gleichzeitig hoher Auflösung und Genauigkeit sowie Reproduzierbarkeit.
Das Ergebnis einer DSC-Messung kann als Fingerprint-Modell zur Substanzidentifikation in der Qualitätskontrolle verwendet werden, aber auch zur Bestimmung von Wirkungsenthalpien wie z. B. bei Phasenübergängen.