Das DSC-Signal wird im Allgemeinen durch Erhitzen eines Tiegels mit einer Probe und einem meist leeren Referenztiegel unter Verwendung derselben Wärmequelle erzeugt.
Subtrahiert man die Wärmestromsignale der beiden Tiegel voneinander, ergeben sich endotherme bzw. exotherme Peaks, wenn sich die Probentemperatur durch thermische Effekte ändert.
Die Chip-DSC integriert alle wesentlichen Teile einer DSC, Ofen, Sensor und Elektronik, in einem miniaturisierten Gehäuse.
Die Chip-Anordnung umfasst den metallischen Heizer und die Temperatursensoren in einer chemisch inerten keramischen Anordnung.
Daher ermöglicht die Chip-DSC eine sehr schnelle Aufheiz- und Abkühlgeschwindigkeit bei gleichzeitig hoher Auflösung und Genauigkeit sowie Reproduzierbarkeit.
In diesem Beispiel wurde Magermilchpulver mittels DSC im Bereich von -0 °C bis +85 °C analysiert. Magermilchpulver enthält ca. 50 % Laktose („Milchzucker“), 36 % Eiweiß und 4 % Restwasser.
Produktionsbedingt ist die Lactose amorph („glasartig“) und weist eine Glasübergangstemperatur oberhalb der Raumtemperatur auf. Dieser Glasübergang wurde bei verschiedenen Heizraten untersucht.