Glas hat im Allgemeinen viele Anwendungen, zum Beispiel im täglichen Leben (Geschirr), in der Architektur (Fenster), in der Kunst, in der Optik, in Laboren, im Verpackungsbereich und mehr.
Da jede Anwendung unterschiedliche optische, mechanische und thermische Anforderungen hat, und unterschiedliche Zusammensetzungen und Herstellungsverfahren diese Eigenschaften beeinflussen können, ist die Untersuchung verschiedener Glasarten daher unerlässlich.
Die untersuchte Probe ist ein optisches Glas mit niedriger Glasübergangstemperatur (Tg: 496 °C) und Erweichungspunkt (TS: 558 °C).
Die Temperaturleitfähigkeit sollte im Temperaturbereich zwischen Raumtemperatur und 600 °C untersucht werden. Dazu wurde die Wärmeleitfähigkeit mit dem LFA 1000 und die spezifische Wärmekapazität mit einer DSC bestimmt. Mit der angegebenen Dichte kann die Temperaturleitfähigkeit berechnet werden.
Das obige Diagramm zeigt die gemessene Temperaturleitfähigkeit und die ermittelte Wärmeleitfähigkeit in Abhängigkeit von der Temperatur.
Die deutliche Abnahme der Temperaturleitfähigkeit zwischen 450 °C und 500 °C bzw. 540 °C und 560 °C kann mit der oben erwähnten Glasübergangstemperatur und dem Erweichungspunkt zusammenhängen.