Thermoelektrische Materialien und Mikroelektronik sind ein breites Forschungsfeld in der modernen Industrie. Die Miniaturisierung von Computerchips, elektronischen Platinen und Prozessoren hat inzwischen nm-Bereiche erreicht und das Wärmemanagement wird immer wichtiger. Da Wärme und Magnetfelder die meisten Materialien beeinflussen, ist die Bestimmung des Einflusses und des thermoelektrischen Verhaltens von großem Interesse.
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Das aktuelle Diagramm zeigt die Messung des Hall-Koeffizienten, der Mobilität und des spezifischen Widerstands einer Dünnschichtprobe aus Antimon (Sb) mit einer Dicke von 150 nm in einem Temperaturbereich von Raumtemperatur bis 180 °C.
Sie findet im Bereich thermoelektrischer Materialien breite Anwendung (in Form von Legierungen, z. B. Bi1-xSbx) und die Mikroelektronik ist ein aufstrebender Anwendungsbereich.
Trotzdem findet metallisches Antimon als Blei-Antimon-Platten in Blei-Säure-Batterien die umfangreichste Anwendung.
Die hellblaue Kurve zeigt den spezifischen Widerstand, der mit der Temperatur – wie normal für eine Metallprobe – ansteigt.
Die rote Kurve ist die Ladungsträgermobilität, die natürlich mit zunehmendem spezifischen Widerstand abnimmt.
Die dunkelblaue Kurve ist der Hall-Koeffizient, der die Empfindlichkeit von Ladungsträgern gegenüber externen magnetischen Einflüssen beschreibt.