Die dynamische Differenzkalorimetrie (DSC) ist eine häufig verwendete Technik zur Analyse von Stahlen und Metallen. Lineare Erwärmungs- und Abkühlungsexperimente mittels DDK können Phasenübergänge und deren Enthalpie erkennen und eine Solidus-Liquidus-Bestimmung ermöglichen, die anzeigt, bei welcher Temperatur die Probe schmilzt und kristallisiert.

Die Messung zeigt die Heiz- und Kühlkurve einer niedriglegierten Stahlprobe, gemessen mit einem dynamischen Hochtemperatur-Differenzkalorimeter (HDSC PT 1600). Bei 734 °C traten die Änderung der Kristallstruktur und jene der magnetischen Eigenschaften (ferromagnetisch bis paramagnetisch) auf. 

Der Schmelzpunkt kann bei 1.411 °C gesehen werden. Die Liquidustemperatur wurde bei 1.473 °C gemessen. Alle Spitzenwerte sind reversibel und können auch im Kühlsegment beobachtet werden (blaue Kurve). Der Kristallisationsbereich reicht von 1.454 °C bis 1.436 °C und der Phasenübergang zu ferromagnetisch findet bei einer Temperatur von 637 °C statt.

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